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ein Wort zu Jyotish

Als Jyotish wird die indische Edelstein-Astrologie bezeichnet. Sie blickt auf eine lange Tradition zurück, was die Zuordnungen betrifft, wobei mir verschiedene Zuordnungen für Jupiter bekannt sind. Es steht der Rubin für die Sonne, die Perle für den Mond, Samaragd für den Merkur, Diamant für die Venus, rote Koralle für den Mars, gelber Saphir für Jupiter, blauer Saphir für Saturn. Sehr wichtig in der indischen Astrologie sind die Mondknoten, also die beiden Schnittpunkte der Mondbahn mit der Ekliptik. Dafür gibt es Chrysoberyll und Zirkon. Diese 9 Steine werden die Navratnas genannt. Kulturell ist das Jyotish zutiefst verwurzelt. Die Astrologie wird extrem ernst genommen und keine größere Entscheidung würde ohne den Rat eines vertrauten Astrologen getroffen werden. Da hinter den Planeten jedoch wirkmächtige Gottheiten vorgestellt werden, die bestimmte Zeiten beherrschen, ist es mit einem verbindenden Stein als Zeichen der Loyalität nicht getan. Es muss auch darauf geachtet werden, an welchem Tag und zu welcher Stunde der Stein gekauft, bearbeitet, abgeholt und als Ring angesteckt wird. Dabei untersteht wie im hier Westen der Sonntag der Sonne, der Mondtag dem Mond, der Mittwoch dem vermittelnden Merkur usw. Natürlich werden auch die Stunden Planetengottheiten zugeordnet.

Während das Jyotish, das indische edelstein-astrologische System mit nur 9 Steinen insgesamt auskommt, arbeitet Walter von Holst insgesamt mit 12 x12 Steinen: AC, MC, Sonne, Mond, Venus, Mars, Jupiter, Saturn, Uranus, Neptun, Pluto = 12. Diese können theoretisch in 12 Tierkreiszeichen stehen. (Praktisch sind es dann doch einige weniger, da die Langsamläufer zu unserer Lebenszeit nicht durch alle Tierkreiszeichen laufen.)